2024/2025 Afrika - Entlang der Westroute
Nach einem intensiven Sommer mit einem traurigen Ende, sind wir jetzt wieder auf Achse. Über den Bodensee und durch den Gotthard Tunnel fahren wir ins italienische Genua, von wo uns die Fähre in zwei Tagen in den Hochseehafen von "Tanger Med" in Marokko bringt. Hier startet unsere Tour durch das nordafrikanische Land. In drei Monaten wollen wir dann weiter in Richtung Mauretanien reisen.
Entlang der Mittelmeerküste geht es nun bis an die algerische Grenze. Durch mehrere Nationalparks und vorbei an ein paar Seen, besuchen wir Meknes, die kleinste der vier Königstädte Marokkos. Im "Ifrane Nationalpark" bekommen wir morgentlichen Besuch von einer Bande Berberaffen.
Wir kommen immer weiter in den Süden Marokkos. Dabei überqueren wir neben dem "Mittleren" auch den "Hohen Atlas". Gebirgspässe und Kunstwerke sowie verlassene Dörfer – s.g. Lost Places, liegen auf unserer Route. In den Wüstengebieten des Landes unternehmen wir so manche Touren. Das dies nicht immer glatt geht, könnt ihr in diesem Reisebericht nachlesen.
Erneut versuchen wir uns mit Touren in der Wüste – nicht immer mit krönendem Erfolg. Dann geht es in und über den "Anti Atlas" und wir entdecken eine der schönsten Straße für uns in Marokko. Auch Kunst liegt wieder auf unserer Route, über die man sich allerdings streiten kann. Und dann ist es soweit – unsere Linda trifft in Agadir ein.
Zusammen mit Linda besuchen wir die Highlights, von Agadir aus bis ins zentrale Marokko hinein. U.a. stehen Marrakesch, die Wasserfälle von Ouzoud, der Hohe Atlas sowie die Atlas Studios auf dem Programm. Kurz nach Weihnachten sind wir erneut zu zweit unterwegs. Jetzt geht es überwiegend der Atlantikküste entlang durch den Süden Marokkos und Westsahara. Dann stehen wir vor der Grenze nach Mauretanien.
Wir sind im drittärmsten Land der Welt unterwegs – aber landschaftlich absolut Top. Zunächst folgen wir über 400km der Bahnlinie des mauretanischen Eisenerzzuges durch die Wüste. In einer schönen Oase am Fuße des "Adrar Plateaus" finden wir Abkühlung. Durch verwehte Dünen auf der Straße, erreichen wir den westlichen Teil der Sahelzone am "Senegal Fluss" – ...dann stehen wir an der Grenze zum Senegal.
Wir haben den Senegal erreicht und folgen zunächst der Küste des Atlantiks. Viele schöne Strände und Nationalparks liegen auf unserer Route. Dann haben wir die Etappe Neckarsulm - Dakar geschafft. Im "Bandia Reservat" nehmen wir an einer tollen Safari teil und fahren danach ins kleinste Land des afrikanischen Kontinents hinein – Gambia.
Nach einer erlebnisreichen Tour auf dem Gambia Fluss, besuchen wir die nur schmale Küste des Landes. Danach geht es in den südlichen Teil des Senegals – die "Casamance". Hier haben wir unseren südlichsten Teil dieser Reise, aber auch ein kleines Paradies erreicht. Auf unserem Weg in den Norden steht in Touba noch die größte Moschee südlich der Sahara auf dem Programm.
Wir entschleunigen unsere Weiterfahrt, nachdem wir Mauretanien und die Sandstürme hinter uns haben. Bei frühsommerlichen Temperaturen verbringen wir viel Zeit an den wunderschönen Stränden, da sich im Norden von Marokko das schlechte Wetter festgesetzt hat. Nur langsam folgen wir dem langen Asphaltband entlang der Atlantikküste durch die Wüste Westsaharas. Doch dann meldet sich die "Check" Leuchte an unserem Cockpit!
Die Westsahara haben wir hinter uns gelassen und folgen immer weiter der Atlantikküste. Nach wie vor sind wir auf "Entschleunigungskurs" – nur sehr langsam stabilisiert sich das Wetter im Norden des Landes wieder. Ab dem "Plage Blanche" verlassen wir dann die Küste und fahren erneut in den fantastischen "Anti-Atlas" hinein. Neben den grandiosen Landschaften dieses Gebirgszuges werden wir auch mit leidvollen Naturkatastrophen konfrontiert.