2025 Afrika - Entlang der Westroute / Marokko (5) und die Westsahara

 

Zunächst wünschen wir euch noch allen ein gesundes und erlebnisreiches Jahr 2025. Wir gehen einfach mal davon aus, dass ihr das Weihnachtsfest sowie den Jahreswechsel gut und entspannt hinter euch gebracht habt.

Mit weiteren Langzeitreisenden durften wir einen spontan organisierten Weihnachtsabend erleben, wie wir ihn seither so noch nicht hatten. Auch die Silvesternacht war in diesem Jahr etwas ganz Besonderes….

Jetzt aber mal schön der Reihe nach.

 

Linda hat für ihren zweiwöchigen Besuch in Marokko einen straffen Reiseplan zusammengestellt. Nachdem wir Essaouira verlassen haben, steht als nächstes Marrakesch auf dem Programm. Über eine gut ausgebaute Straße erreichen wir die größte der vier Königstädte. Obwohl es teilweise doch recht unkoordiniert auf den Straßen zugeht, läuft der Verkehr durch die Stadt wider Erwarten äußerst reibungslos.

Von einem am Stadtrand gelegenen Campingplatz, lassen wir uns am frühen Abend mit dem Taxi ins Zentrum der Stadt bringen. Zunächst schlendern wir über den großen Platz, wo noch Gaukler, Künstler und Schlangenbeschwörer zu Gange sind. Direkt dahinter befindet sich einer der zahllosen Eingänge in die enge Medina. Dort verschaffen wir uns, quasi im Schnelldurchgang, einen ersten Überblick.

Noch bevor es richtig dunkel wird, verwandelt sich ein Teil des „Djemae el Fna“, des mittelalterlichen „Markt- und Henkersplatzes“, in ein riesiges Open Air Restaurant. Die Schlepper vor den Saft- und Fressbuden sind da z.T. schon sehr aufdringlich und nur schwer wieder loszuwerden – Großstädte können manchmal schon recht anstrengend sein. Von einem Dachrestaurant aus erhalten wir dann noch einen tollen Überblick über das ganze Geschehen auf dem Platz.

Der nächste Tag steht dann nochmals ganz im Zeichen von „Sightseeing“ und „Shopping“. Leider bleibt den Nichtmuslimen die älteste Moschee des Landes, die „Koutoubia-Moschee“, verschlossen. Doch auch von außen macht das 77m hohe Minarett eine recht gute Figur und die drumherum angelegten Gärten können sich durchaus sehen lassen.

Erneut passieren wir den „Djemae el Fna“ und tauchen dann in die Medina ein. Vieles wird angeboten, angeschaut und die ersten Souvenirs gekauft. Oft fällt die Entscheidung sehr schwer. Doch bei Interesse ist unbedingt hartnäckiges Handeln angesagt.

Nach einer kurzen Stärkung in einem der unzähligen Dachrestaurants, mit tollem Blick über die Dächer der Stadt, schauen wir uns noch die „Saadier Gräber“ an. Dabei handelt es sich um Gräber und Mausoleen aus der Zeit der „Saadier Dynastie“, 1549-1664. Die gesamte Anlage ist zudem eine wahre Ruhe-Oase, im Vergleich zu der hektischen Stadt drumherum. Vereinzelt sind hier auch noch Beschädigungen durch das schwere Erdbeben vom September 2023 zu erkennen, an denen jedoch gearbeitet wird. Die Grabanlage mit ihren vielen filigranen Mosaiken gehört wie die gesamte Innenstadt von Marrakesch zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Nach so viel hektischem Stadtleben, machen wir uns auf den Weg zu den „Ouzoud Wasserfällen“. Die wasserreichsten und höchsten Wasserfälle Marokkos befinden sich an den nord-westlichen Ausläufern des Hohen Atlas. Das Wasser fällt hier mehrstufig in mehreren Kaskaden 110m über die roten Felsen in die Tiefe und sammelt sich dort in einem kleinen See. Eine schöne Wanderung führt uns von oben zum Fuß der Fälle. Dort sind gerade ein paar Berberaffen damit zugange, ihren Durst zu stillen. Besucher sind nur wenige da. Entlang des Aufstiegs auf der anderen Seite, reiht sich dann erneut eine Souvenirbude an die nächste – schade.

Jetzt geht es für ein paar Tage in die Berge – der „Hohe Atlas“ liegt vor uns. Zunächst führt unsere Route durch teilweise recht dichte Olivenplantagen und danach durch farbige Felslandschaften, die uns zum wiederholten Male an den Südwesten von Nordamerika erinnern. Leider ist das Wetter etwas durchwachsen. Die Wolken hängen tief und gelegentlich fängt es sogar zu regnen an.

Schon von weiten können wir den „Cathedral de Roche“ sehr gut erkennen. Der einzelne Gipfel des Naturschutzgebietes „Tamga“ dominiert hier die umliegende Landschaft – angeblich auf die gleiche Weise, wie große Kathedralen ihre Städte dominieren. Viele Kletterer suchen hier die Herausforderung die über 400m hohen und steilen Wände zu bezwingen. Wir genießen den Anblick der „Kathedrale der Felsen“ beim Passieren auf der kaum frequentierten aber recht gut zu befahrenden Schotterpiste.

Wir wählen die Route über den zentralen „Hohen Atlas“, wo wir kurz vor dem 2.607 hohen Pass „Tizi n´Ilissi“ unser Nachtlager aufschlagen. Bereits am Abend steht das Thermometer kurz vor der 0°C Marke. Der nächste Morgen begrüßt uns bedeckt und mit leichtem Schneefall. Unmittelbar nach dem Tizi n´Ilissi folgt bereits der „Tizi n´Zaouiat Ahansal“ mit 2.770m. Schon bei der Abfahrt steigen die Temperaturen wieder in einen angenehmen Wohlfühlbereich.

Viele kleine Orte liegen auf unserer Strecke. Oft ist es schwer zu beurteilen, wie viele oder ob hier oben überhaupt noch Menschen in den Wintermonaten leben. Urplötzlich stehen wir in einem dieser Orte inmitten eines Marktes – das kann das Navi natürlich nicht wissen. Keiner der Einheimischen fühlt sich gestört – wir dagegen kommen allerdings ganz schön ins schwitzen. In aller Ruhe wird Platz gemacht und die Stände kurz mal zur Seite geschoben – ...und wieder bewahrheitet es sich: lächeln und winken hilft immer. 

Kurz vor Demnate tanken wir nochmals voll, bevor es wieder nach oben geht. Auf mehr oder weniger ruppigen Straßen, schrauben wir uns ein letztes Mal auf knapp 2.600m hinauf. Erneut erleben wir eine bunte Bergwelt, an der wir uns fast nicht sattsehen können.

Nachdem wir der Hohen Atlas hinter uns gebracht haben, ist es auch genug mit den Bergen. Linda ist ja nicht nach Marokko gekommen, um mit den Alten ständig nur „Pass rauf, Pass runter“ zu fahren. Jetzt steht wieder etwas Kultur auf dem Programm – die alte „Lehmstadt“ Ait-Ben-Haddou. Als Übernachtungsplatz entscheiden wir uns für die Klippen gegenüber. Von hier aus dürfen wir die Stadt während des Sonnenuntergangs in einem ganz besonderen Licht erleben.

Mit absoluter Sicherheit gehört die „Lehmstadt“ Ait-Ben-Haddou zu Recht seit 1987 zum UNSECO Weltkulturerbe. Hier wurden viele Szenen zu weltbekannten Filmen, wie z.B. „Indiana Jones“, „The Gladiator“, oder auch „Game of Thrones“ gedreht. Es macht auch echt Spaß durch die am Hang gebaute Stadt mit ihren vielen engen und verwinkelten Gassen zu schlendern. Tja, wenn da nur nicht in jedem 2. Gebäude ein Souvenir Shop wäre. Auf sehr aufdringliche Art und Weise wird den Besuchern die Ware angeboten. Es ist zudem sehr anstrengend, sich von den wie Kletten anhaftenden Verkäufern loszureißen. Unübersehbar ist Hajo bis auf das Äußerste gereizt. Wie eine Oase erscheint uns da ein kleines Restaurant, in dem wir entspannt einen Tee genießen können. Im Schnelldurchgang gehen wir danach noch durch die wunderschöne Stadt, bevor der nächste Touristenbus anrückt.

Bei Skoura besuchen wir die „Kasbah Amridil“. Eine „Kasbah“ ist eine Art Wohnfestung, in der mehrere Familien leben können. Bereits die Anfahrt führt uns durch palmenbewachsene Gärten mit herrlichem Blick auf die schneebedeckten Gipfel des Hohen Atlas. Für wenig Geld nehmen wir uns vor Ort einen Führer, der uns fachkundig durch das sehr gut erhaltene Gebäude aus dem 17. Jahrhundert führt. Neben den Hauswirtschafts- und Schlafräumen, befinden sich auch die Stallungen darin. Es handelt sich dabei um eine der besterhaltenen Kasbahs der Region und befindet sich nach wie vor in Familienbesitz. Kurioserweise lebt der marokkanische Besitzer in Stuttgart und arbeitet dort bei einem der ortsansässigen Autobauern. Auch internationale Filmemacher haben diese Schönheit erkannt. U.a. wurden hier Szenen für „Lawrence von Arabien“ und für viele arabische Serien gedreht.

Kurzfristig haben wir uns In Ouarzazate mit weiteren Langzeitreisenden aus Deutschland und Holland zu Heilig Abend verabredet. Nachdem alle Fahrzeuge eingetroffen sind, laufen recht schnell sämtliche Vorbereitungen für ein gemeinsames Buffet auf Hochtouren – es wird geschmückt, gekocht, gebruzzelt und das Lagerfeuer entzündet. Nachdem das Festmahl beendet ist, bekommen wir noch unverhofften Besuch einer marokkanischen Folkloregruppe. Obwohl das Weihnachtsfest für die muslimische Bevölkerung völlig ohne Bedeutung ist, singen und tanzen die jungen Männer mit uns am Lagerfeuer zu ihrer traditionellen Musik.

An alle, die zu diesem unvergesslichen Abend beigetragen haben ein herzliches Dankeschön, Hartelijk Dank und Shukran (شكر).

Am nächsten Morgen müssen wir schon wieder weiter – Lindas Programm sieht noch ein paar interessante Punkte vor. Dazu gehören natürlich auch die „Atlas Studios“, die sich am Ortsrand von Ouarzazate befinden. Bereits von einem nahegelegenen Hügel erhalten wir die ersten Aus- bzw. Einblicke in die Studios. Noch mehr Einblicke erhalten wir während einer interessanten Führung durch die inmitten der Wüste liegenden Studios. Während des Rundgangs bekommen wir die Requisiten zu einem Teil der hier produzierten Kinofilme zu sehen. U.a. gehören dazu „Game of Thrones“, „Gladiator“ oder auch „Astrix und Cleopatra“. Natürlich hat das alles nichts mit der Realität zu tun. Die Fassaden sind lediglich aus Gips und Pappmasche – aber trotzdem, absolut sehenswert.

Jetzt wird die Reisezeit zusammen mit Linda doch noch knapp. Wir machen uns auf den Weg zur Küste und kommen dabei am Set für den 2006 gedrehten Horrorstreifens „The Hills Have Eyes“ vorbei. Mehr als ein kurzer Rundgang ist leider nicht mehr möglich.

Zügig fahren wir jetzt der „N10“ in Richtung Agadir entlang und erreichen am nächsten Tag die Stadt am Atlantischen Ozean. Nachdem Linda dann auch die letzten Souvenirs und Mitbringsel besorgt hat, fahren wir an den Strand von Aourir. Dort verbringen wir unseren letzten gemeinsamen Tag und bleiben auch gleich für die Nacht hier stehen. Ein letztes Mal kommen wir nochmals in den Genuss, zusammen den wunderschönen Sonnenuntergang zu erleben.

Dann ist es soweit – Linda fliegt wieder nach Hause. Bei Zeit fahren wir mit ihr an den Flughafen von Agadir. Ja, der Abschied fällt schon etwas schwer, da es jetzt ein paar Monate dauert bis wir uns wiedersehen – aber schön, dass du hier warst. Etwas wehmütig schauen wir ihrem Flieger noch hinterher.

In Zweisamkeit machen wir uns jetzt wieder auf den Weg. Dieser führt uns an den etwas abgelegenen „Sidi Waffay Beach“. Der dortige Campingplatz ist nicht nur bei europäischen Überwinterern beliebt, sondern auch für Besucher des „Souse Massa NP“ äußerst interessant. Viele Zugvögel legen hier eine Rast, auf ihrem Weg aus Europa in den Süden ein. Flamingos und Graureiher sind hier Dauergäste. Mit etwas Glück lassen sich in dem Flussdelta auch Löffler sowie die endemischen kahlköpfigen Ibisse beobachten. Eher seltener bekommt man dagegen die scheuen Antilopen und Strauße zu sehen, die aus einer Nachzucht stammen.

Von dem Abstecher und Besuch von der Kleinstadt Tiznit sind wir durchaus positiv überrascht. Die Stadt wirkt für marokkanische Verhältnisse sehr sauber und hat zudem einiges zu bieten. Neben der großzügigen Medina und dem eher überschaubaren Souk gibt es auch eine sehenswerte Moschee. Diese wurde von Sklaven aus Mali und  Niger in deren traditionellem Baustil erbaut. Im Zentrum der Stadt befindet sich die „Ain Zerka“ – die Blaue Quelle. Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich rund um die Quelle mehrere Nomadenstämme nieder, die später die Stadt Tiznit gründeten. Unmittelbar daneben befindet sich das ehemalige Badehaus.

Silvester wollen wir am Strand von Aglou verbringen. Bereits bei der Anfahrt des angepeilten Platzes sehen wir dort ein weiteres Reisemobil stehen. Schnell entwickelt sich nettes Gespräch und gemeinsame Bekannte kristallisieren sich heraus. Vom Lagerfeuer aus verfolgen wir den letzten Sonnenuntergang des alten Jahres und stoßen um Mitternacht auf das Neue an – Happy New Year!

Gemeinsam besuchen wir mit Dorothea und Volker das Felsentor von Legzira. Vom Parkplatz aus geht eine Treppe steil an den Strand hinunter. Von dort ist es dann ein schöner Spaziergang entlang des Strandes zu dem imposanten Felsentor.  

Die Anfahrt zum „Plage Blanche“, dem Weißen Strand, führt uns erneut etwas ruppig an unser Ziel. Doch der 40km lange und je nach Sonnenstand schneeweiß leuchtende Sandstrand ist die Hoppelfahrt allemal wert. Bei vielen Offroad Fahrern ist die Fahrt entlang des Strandes sehr beliebt. Doch die Gefahr des Steckenbleibens und von der Flut überrascht zu werden, ist doch recht groß.

Samstags ist in Guelmin Markttag – besser gesagt Kamelmarkt. Das wollen wir uns nicht natürlich entgehen lassen. Neben Kamelen wechseln auch viele andere Nutztiere ihren Besitzer. Nach alter Sitte wird dabei auch hier heftig um den Preis gefeilscht, bis man sich handelseinig ist. Daneben werden auch reichlich frisches Obst und Gemüse angeboten. Wer sich jedoch kein ganzes Kamel zulegen möchte, kann sich selbstverständlich auch beim Kamelmetzger nur ein paar kleinere Stück kaufen.

Auf einer vierspurigen und autobahnähnlichen Straße geht es immer weiter in den Süden Marokkos. Unser nächstes Ziel ist der "Khnisfis Nationalpark". Der knapp 2.000 km² große NP umfasst Feuchtgebiete und Salzpfannen, die es größer in nordafrikanischen Wüstenregion nicht gibt. Wem der Ausblick aus der Vogelbeobachtungsstation nicht ausreicht, kann sich auch mit kleinen Booten in der Lagune zum beobachten herumschippern lassen. Neben den oben bereits schon erwähnten Vögeln, können hier auch Stachelschweine oder Schakale angetroffen werden. Wegen seiner Einzigartigkeit, zählt dieser NP zum UNESCO Weltnaturerbe.

In Tarfaya legen wir nochmals einen längeren Stopp ein, bevor wir nach Westsahara fahren. Der Ort selbst liegt etwa auf Höhe von Fuerteventura. Momentan wird hier an einer riesigen Hafenanlage gearbeitet, die irgendwann einmal das marokkanische Festland mit den Kanarischen Inseln verbinden soll – allerdings hat da Brüssel noch was dagegen.

Westsahara ist ein Territorium, das seit dem Abzug der spanischen Kolonialmacht in 1975, von Marokko beansprucht wird. Jedoch kämpft nach wie vor eine Befreiungsfront, die „Frente Polisario“, in Westsahara für ihre Unabhängigkeit. Die Vereinten Nationen verlangen die Durchführung eines Referendums, das über den endgültigen Status dieses Gebietes entscheiden soll. Marokko lehnt dies jedoch ab. Touristen können trotzdem bedenkenlos durch dieses Gebiet fahren, sofern sie sich an die Hauptroute entlang der Küste halten. Zudem zeigt das marokkanische Militär entlang dieser Route eine sehr hohe Präsenz mit vielen Kontrollen.

Über 1.200km fahren wir jetzt durch den äußersten Saharagürtel von Westsahara. Bestimmt meint nun so Mancher, dass es wohl nichts Langweiligeres gäbe als so eine Strecke fahren zu müssen. In der Tat gleicht so mancher Kilometer dem Anderen – es ist und bleibt nun Mal eine Wüste. Größtenteils fahren wir dabei unmittelbar an der Atlantikküste entlang. Nicht immer sind wir alleine unterwegs, denn hier und da begegnen uns auch immer wieder mal die "Wüstenschiffe". Neben vor sich hin rostenden Wracks sehen wir auch wunderschöne und steil abfallende Küstenabschnitte. Immer wieder kommt es in dieser Jahreszeit auch zu heftigen Sandstürmen. Um den Verkehr nicht komplett zum Erliegen zu bringen, muss relativ schnell die Straße wieder geräumt werden.

El Aiun, die Hauptstadt Westsaharas gefällt uns auf den ersten Blick recht gut. Die Innenstadt ist sehr sauber und ordentlich, wie wir es hier eigentlich gar nicht erwartet hätten. Viele Firmen sind ansässig und sogar eine Universität ist vorhanden. Die marokkanische Regierung investiert sehr viel Geld, um den Menschen das Leben hier so attraktiv wie möglich zu machen. Da darf natürlich auch ein amerikanisches Fastfood Restaurant nicht fehlen. Bevor wir die Stadt verlassen, werden nochmals sämtliche Tanks gefüllt.

Auf der Halbinsel Dakhla legen wir nochmals einen Stopp ein. Zum einen wollen wir unsere Vorräte auffrischen und zum anderen muss das Motorenöl des Iveco gewechselt werden. Durch Zufall entdecken wir im Zentrum der Stadt auch eine kleine katholische Kirche, die wir uns natürlich anschauen. Einen tollen Nachtplatz finden wir in einer Bucht, die bei Kitesurfern sehr beliebt ist.

Tags darauf überfahren wir den „Wendekreis des Krebses". Ab jetzt befinden wir uns in den Subtropen, was angesichts der uns umgebenden Wüste momentan nur sehr schwer vorstellbar ist.

Nach weiteren knapp 400km durch die schier endlose Wüste stehen wir vor der Grenze. Da seit dem 05.Januar diesen Jahres ein E-Visum für die Einreise nach Mauretanien verlangt wird, haben wir dies bereits vor einigen Tagen beantragt. Also steht jetzt, nach drei Monaten, der Ausreise aus Marokko und der Einreise nach Mauretanien nichts mehr im Wege.