...das sind wir

 

 

Wir, das sind Bernadette und Hans-Joachim  besser kennt man uns jedoch unter Berna und Hajo  sowie unsere zwischenzeitlich 24-jährige Tochter Linda.

Zum familiären Komplettpaket gehörte seit der USA-Reise 2003 unsere treue Hündin Meri. Sie begleitete uns von da an auf allen folgenden Kurz- und Langzeitreisen. Leider trat sie im Frühjahr 2019 ihre letzte Reise an.

Zuhause sind wir in der Auto-Stadt Neckarsulm.

Schon von Beginn an unseres „Zusammenseins“ – und das sind zwischenzeitlich doch schon einige Jahre – entdeckten wir schnell unsere gemeinsame Leidenschaft zum Reisen. Diese Leidenschaft nahm von da an einen hohen Stellenwert in unser beider Leben ein – es gab Aussagen, wir wären regelrecht süchtig nach fremder Luft. Aber es muss ja nicht jede Sucht zwingend therapiert sein.

Am Anfang war es noch das kleine Zelt und der "1200er NSU Prinz" mit dem wir in der näheren Umgebung und in den angrenzenden Ländern unterwegs waren. Doch Anfang der 80er Jahre kam die Begeisterung zu den Motorrädern auf und damit verbunden auch das Reisen auf den motorisierten Zweirädern. Von nun an waren wir für viele Jahre mit unseren "Bikes" sowie Zelt und Schlafsack in Europa und Nordafrika auf Entdeckungsreisen. Es verging kein Jahr mehr, an dem wir nicht mehrere Motorradtouren unternahmen.

Ende ´89 war es Bernadette, die ein Auslandssemester im Rahmen ihrer Diplomarbeit im damaligen Bombay in Indien absolvierte. Nach einer mehrwöchigen „Backpacker“ Tour über den Subkontinent kam bei uns das Verlangen auf, mit dem Rucksack noch mehr vom asiatischen Kontinent kennenzulernen. Dies setzten wir unmittelbar nach Studium und dem Technikerabschluss 1990/1991 um. Für ein halbes Jahr bereisten wir mehrere Länder Süd-Ost Asiens (Thailand, Malaysia, Singapore und viele Inseln Indonesiens).

Während der Zeit in Süd-Ostasien entdeckten wir eine neue Leidenschaft – das Tauchen. Wieder zurück, schlossen wir uns dem Tauch Club Heilbronn an. Dort erlernten wir von der pike auf das Gerätetauchen und absolvierten sämtliche Brevets des Sporttauchers. Zudem ließ sich Hajo bis zum CMAS 2-Stern Tauchlehrer im VDST ausbilden. Fortan legten wir unsere Reisen auf diesen faszinierenden Unterwassersport aus. Ob mit den Motorrädern nach Südeuropa oder mit dem Rucksack nach Afrika, Asien oder Mittel- und Südamerika, das Tauchequipment war von nun an stets ein Teil des Reisegepäcks. Selbst auf Geschäftsreisen nach Asien und Australien ließ es sich Hajo nicht nehmen, die eine oder andere Tauchausfahrt zu tätigen.

 

Ab dem Jahre 2000 mussten wir unsere Reisegepflogenheiten erneut ändern und den neuen Gegebenheiten anpassen. Von einer Reise nach Ecuador und den Galapagos Inseln kamen wir nicht mehr alleine zurück – Bernadette war schwanger. Wir heirateten und kurz darauf kam Linda zur Welt.

 

 

 

Bereits im zarten Alter von nur vier Monaten musste das „arme Kind“ die Leidenschaft ihrer Eltern teilen. Mit Freunden und einem geliehenen Wohnmobil bereisten wir den Süd-Westen der USA.

Am Ende dieser Reise war ein neuer Traum geboren – mit dem eigenen Camper den nordamerikanischen Kontinent neu entdecken.

Schnell wurde unser Vorhaben in die Tat umgesetzt und der James zu unserem mobilen Zuhause. Böse Münder behaupten bis heute, Linda verbrachte mehr Zeit ihrer Kindheit auf Achse als in den eigenen vier Wänden in Neckarsulm. Wie auch immer, sie ist zwischenzeitlich ebenfalls vom Reisevirus infiziert und kaum noch zu bremsen – und dagegen hilft nicht mal eine Impfung.

Im Sommer 2003 wurde dann unser James zum ersten Mal über den Atlantik verschifft. In den folgenden fünf Jahren bereisten wir, für jeweils 3 Monate, die USA bis hoch nach Kanada und Alaska sowie ganz Mexiko. Dies war allerdings nur realisierbar, da Hajo´s Arbeitgeber ihm dabei entgegen kam, Bernadette von Zuhause aus und von unterwegs arbeiten konnte und Linda noch nicht schulpflichtig war.

2008 brachten wir den guten James wieder zurück in die alte Welt. Doch unsere Liebe zu diesem Kontinent, mit all seinen Naturwundern, den freundlichen Menschen und den vielen neuen Freunden sowie der unendlichen Freiheit, ist geblieben.

Während dieser fünf Reisen entstand die Idee zu einem neuen Projekt. Wir wollten für ein komplettes Jahr unserer Heimat, mit allen Verpflichtungen und Annehmlichkeiten, den Rücken kehren und ein sogenanntes „Sabbatjahr“ einlegen. Für dieses Vorhaben bedurfte es allerdings eine etwas längere Vorlaufszeit.

In den Jahren von 2008 bis 2012 beschränkten wir uns auf Wohnmobilreisen innerhalb Europas sowie Tauchreisen in Europa und Ägypten. Diese waren hauptsächlich auf die Schulferien beschränkt, da Linda zwischenzeitlich der Schulpflicht unterlag.

Im Sommer 2012 war es dann soweit – das „Sabbatical“ konnte beginnen. Unser guter James, zwischenzeitlich nicht mehr das jüngste Modell, überquerte zum zweiten Mal das große Wasser. Die ersten zwei Monate durchquerten wir das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und genossen unsere gewonnene Freiheit. Für die nächsten acht Monate lebten wir in einem Blockhaus in den Bergen oberhalb von Prescott, im Bundesstaat Arizona. Dort besuchte Linda über die gesamte Zeit die Schule. Ebenso war es der ideale Standort für Reisen durch den Süd-Westen der USA und nach Mexiko. Die beiden letzten Monate waren dann wieder für die Rückreise an die Ostküste vergeben. 

Unsere Reiseerlebnisse während dieser Zeit findet ihr in den Reiseberichten unter 2012/2013 USA.

Wieder Zuhause gingen wir erneut völlig geregelt unserem gewohnten täglichen Leben nach. Die Reisen beschränkten sich wieder hauptsächlich auf die Schulferien. Für diese Zeit hatten wir uns ein Motorboot zugelegt und verbrachten damit, und natürlich unserem James als "Zugpferd", die Sommerferien überwiegend zwischen der vorgelagerten Inselwelt von Süddalmatien in Kroatien.

Unser guter, treuer James war zwischenzeitlich nun doch etwas in die Jahre gekommen. Mit all den Erfahrungen die wir mit ihm in den vergangenen knapp zwei Jahrzehnten machen durften entschlossen wir uns dazu, das nächstes Reisemobil selbst zu bauen.

Nach einem knappen Jahr Bauzeit war es dann endlich soweit. Im Sommer 2019 traten wir mit unserem Iveco Daily 4x4 die Jungfernreise an und er überquerte zum ersten Mal den Atlantik – eine weitere Nordamerika Tour stand an. Dass diese Reise nicht ganz so verlief wie es ursprünglich geplant war, könnt ihr in unseren Reiseberichten unter 2019/2020 Nordamerika nachlesen.

Jetzt, wo Hajo nicht mehr berufstätig ist und Bernadette ihre Tätigkeiten weltweit ausüben kann, gibt es für uns kein Halten mehr. Über weitere Reiseziele und Projekte müssen wir uns keine Gedanken mehr machen – von denen sind in unseren Köpfen genug vorhanden und es kommen ständig noch neue dazu. Sie warten jetzt nur noch darauf, in die Tat umgesetzt zu werden ;-)